Geschichte

Schon 1254 wird in einem päpstlichen Ablassschreiben von einem Minoritenkloster gesprochen, und von einer Kirche, die dem hl. Johannes dem Täufer gewidmet war. Der Gründer der Klosteranlage war ein gewisser ‚WISENTO‘, ein Fleischhacker mit seiner Gemahlin.

Natürlich ist es nur sehr schwer nachvollziehbar, was sich davon, bzw. ob sich überhaupt etwas bis zum heutigen Tage erhalten hat. Aber es ist anzunehmen, dass es wohl am ehesten die Grundmauern sind und damit ein Teil dieses Gewölbes in dem wir uns befinden.

1455 gab es dann eine Neuordnung des Klosters durch die Franziskaner. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts war die Anlage eher verwahrlost und das Kloster aufgelassen aber aus dem Jahre 1641 haben wir einen Plan von der Neugestaltung der Anlage.

Ein paar Jahre später wurde die „Antoniuskapelle“ geweiht. 1820 wurde es die Heimstätte für das Gymnasium, später Sitz der Bürgerschule und Hauptschule, und bis heute die polytechnische Schule.

1992 entdeckte Bernd J. Flor dieses Misch-Tonnengewölbe für das heutige JuThe. Die Stadtgemeinde Judenburg tat das ihrige dazu und nach fünfjährigen aufwendigen Umbauten und Adaptierungsarbeiten durch freiwillige Helfer konnten wir im Herbst 1997 mit dem Spielbetrieb beginnen.

Seither haben wir unzählige Theaterproduktionen, fast immer ausverkauften Aufführungen, Literaturabende und Musikveranstaltungen durchgeführt. Das konnten wir nur mit Hilfe vieler heimischer Sponsoren, nunmehr fast 90 Mitgliedern und eines phantastischen Publikums, des heimischen, aber auch eines, welches weit über unsere Bezirksgrenzen hinaus, die freundliche, gemütliche und ästhetische Atmosphäre des „Judenburger Theater in der Mauer“ zu schätzen und zu lieben weiß.